Der Zürcher Filmemacher und SP-Gemeinderat (Parlamentarier) Andrew Katumba ist der erste Inhaber der Stelle eines unabhängigen Ombudsmanns für digitale Kinoproduktionen. Geschaffen hat die Stelle der Kinovermarkter Cinecom, wie dieser am Dienstag mitteilte. Mit der neuen Funktion soll den Filmproduzenten, aber auch Kunden und Agenturen ein Gesprächspartner zur Verfügung stehen, der sich in der Welt der Filmproduktionen bestens auskennt und sehr schnell und kompetent auf Fragen und Problemstellungen rund um die digitalen Kinofilmproduktionen reagieren kann.
Andrew Katumba hat schon mit 23 Jahren die Multimediaproduktion Crambambouli gegründet und als Produzent TV-Signete, 3D-Animationen und interaktive Auftragsfilme realisiert. Im In- und Ausland hat er sich auf dem Gebiet der digitalen Produktions- und Projektionstechniken laufend weitergebildet. 1999 gewann er mit seinem Team den Preis «Grandi Cristalli di Locarno» für den besten Schweizer Auftragsfilm. In der Folge war er für MetaDesign und Bluewin tätig, wo er intensiv an der Entwicklung von iTV (interaktives Fernsehen über ADSL-Leitungen) mitgearbeitet hat. 2004 gründete Andrew Katumba mit Luzius Rüedi seine eigene Produktionsfirma Bossa Films AG mit dem Ziel, den ersten voll digitalen Film ins Kino zu bringen.
Als Ombudsmann werde Andrew Katumba bei den von Cinecom angebotenen Spotabnahmen dabei sein und könne so direkt vor Ort auf Fragestellungen eingehen, teilte Cinecom weiter mit. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zu einem späteren Zeitpunkt in ein Forum einfliessen. Dieses Forum soll aus ausgesuchten Fachleuten bestehen und in enger Zusammenarbeit mit der Swissfilm Association Benchmarks für digitale Kinofilme erarbeiten und publizieren.
Dienstag
25.04.2006