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Montag
22.03.2004

Eine Startauflage von mehr als 100 000 Exemplaren und eine Titelgeschichte über den Kanzler: Zum Start des Monatsmagazins «Cicero» aus dem Hause Ringier hat sich die Redaktion um Ex-«Welt»-Chefredaktor Wolfram Weimer ins Zeug gelegt. «Cicero» versteht sich als erstes politisches Magazin aus der Hauptstadt und als Autorenblatt. Auf dem Titel der ersten Ausgabe, die am 25. März erscheint, geht es um die SPD und Bundeskanzler Gerhard Schröder, der ja bekanntlich der «Bild» zur Zeit keine Interviews mehr gibt. Maler Jörg Immendorff hat für das Cover Schröder samt Teufel und Rotweinglas porträtiert.

Verleger Michael Ringier glaubt laut «Tagesspiegel» fest daran, dass sich mit «Cicero» Geld verdienen lässt. «Sollte sich nach sechs Monaten herausstellen, dass, sagen wir, nur 13 000 Menschen Cicero kaufen und das Blatt auch sonst nicht angenommen wird, bedeutet es das Aus», sagte er dem «Tagesspiegel» am Sonntag. Das Risiko sei aber kleiner als die Chance, neue Leser und Anzeigenkunden zu gewinnen und «obendrein ein Netzwerk toller Autoren an uns zu binden». Das Heft, dessen Redaktion in Potsdam sitzt, erscheint donnerstags - wie die «Zeit».