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Samstag
31.07.2004

Das «Magazin für politische Kultur» ist in der Schweiz erfolgreicher, als sich das die Gründer und Macher von «Cicero» vorgestellt haben. So erfolgreich jedenfalls, dass der Verlag den Vertrieb in der Schweiz «vermutlich ab der nächsten Ausgabe im September» über Ringier abwickeln wird und nicht mehr über Axel Springers Vertrieb, den Nationalvertrieb. Gegenüber dem Klein Report bestätigte «Cicero»-Verlagsleiter Martin Paff am Freitag ein entsprechendes Interview mit Ringiers Hauszeitschrift «Domo». Derzeit setzt die jüngste Neugründung von der Dufourstrasse an die 2500 Exemplare monatlich in der Schweiz ab. Nun will «Cicero» mit «noch mehr Power» auf dem Schweizer Markt auftreten und dazu die Vertriebsinfrastruktur von Ringier Schweiz nutzen, insbesondere die Kontakte des Aussendienstes und zur Valora-Gruppe (Kiosk AG).

Den Wechsel vom Nationalvertrieb zu Ringier begründet Paff mit der Tatsache, dass man erst mal ein Magazin für den deutschen Markt geschaffen habe und dazu die Vertriebspower von Axel Springer nutzen wollte, die zugleich den Export abwickelt. Anfänglich hatte man bei Ringier nicht mit einer so hohen Verkaufszahl in der Schweiz gerechnet. In Deutschland liegt die verbreitete Auflage laut «Domo» zwischen 50 000 und 70 000 Exemplaren. «Darin sind die Verkäufe enthalten, aber auch Zielversendungen oder auch die exklusiven Bordauflagen in der First Class der interkontinentalen Lufthansa-Flüge», sagte Paff der Hauszeitschrift weiter.