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Mittwoch
26.11.2025

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«Die Grenzen zwischen den Medien lösen sich auf und alle Profis müssen noch enger zusammenarbeiten», sagt der neue CEO Christoph Bürge... (Bild: zVg)

«Die Grenzen zwischen den Medien lösen sich auf und alle Profis müssen noch enger zusammenarbeiten», sagt der neue CEO Christoph Bürge... (Bild: zVg)

Christoph Bürge übernimmt als neuer CEO ab Dezember das Steuerrad der Mediaschneider AG.

Der Klein Report sprach mit Bürge über die KI als neues Mitglied im Media-Team, über die zunehmend durchlässigeren Grenzen zwischen den Kanälen und über die Vorteile, die einer relativ kleinen Agentur im Familienbesitz gegenüber den grossen internationalen Agenturen zukommen.

Was reizt Sie, Christoph Bürge, an Ihrer neuen Aufgabe?
Christoph Bürge
: «Eine gute Mediastrategie und -planung macht kreative Ideen sichtbar. Ich habe mich bisher um inspirierende Strategien und kreative Ideen gekümmert – in unterschiedlichen Agenturen und Kommunikationsdisziplinen. Bei Mediaschneider kann ich dafür sorgen, dass kreative Ideen auch zielführend und effektiv dort ankommen, wo sie gesehen werden sollen. Mit meiner Erfahrung kann ich Kreation und Media perfekt zusammenführen und einen Mehrwert für alle schaffen.»

Was wird sich für die Mitarbeitenden konkret ändern?
Bürge: «Mediaschneider steckt voller schlauer Köpfe und Knowhow. Ich möchte mit ihnen die Prozesse noch effektiver gestalten. Die klassischen Grenzen zwischen den Medien lösen sich auf und alle Profis müssen noch enger zusammenarbeiten, damit ganzheitliche Kommunikation entsteht. Hier kann ich frische Impulse und neuen Schwung in ein Team bringen, das notabene bereits auf hohem Niveau unterwegs ist.»

Was waren die Gründe für Monika Mäders Rückkehr zu Mediaschneider, wo sie neu als als Chief Client Officer tätig sein wird?
Bürge: «Monika Mäder ist die perfekte Ergänzung zu mir, Moritz Schneider und Alexandre Gilliard im Führungsteam. Monika hat das Mediahandwerk von Grund auf gelernt und hat sich in fast 20 Jahren zur ausgewiesenen Expertin entwickelt. Erst nachdem sie eine kurze Auszeit von Mediaschneider nahm, hat sie bemerkt, dass die Agentur mehr als nur ein Arbeitgeber ist. Tempo, Kultur und strategische Tiefe bei Mediaschneider passen perfekt zu Monika und sie kann den Client Service auf den nächsten Level bringen. Ausserdem arbeitet sie wohl gerne mit mir.»

Die Agentur Mediaschneider positioniert sich als «starke Schweizer Alternative zu internationalen Netzwerkagenturen». Was macht die inhabergeführte Mediaschneider-Gruppe besser?
Bürge: «Mediaschneider bleibt fest in Familienbesitz. Das macht die Agentur unabhängig und flink, wenn es um Entscheidungen geht – ohne Einflüsse von aussen und ohne Bürokratie. Mediaschneider liebt Transparenz über alles – egal ob es um Daten oder um Geld geht. So bekommen Kunden immer Einsicht in alle Planungs- und Performance-Daten sowie ins Portemonnaie. Alle Direktbuchungsentschädigungen werden an die Kunden überwiesen. Und schlussendlich bündelt die Mediaschneider Gruppe über 10 Prozent des gesamten Mediavolumens in der Schweiz. Dieser Einkaufspower sichert unschlagbare Konditionen und Rabatte. So bekommt jeder Kunde und jede Kampagne bekommt eine massgeschneiderte Lösung, damit der Werbefranken mehr als 100 Rappen zählt.»

In welchen Branchen sehen Sie als Kommunikationsspezialist Wachstumschancen für Mediaschneider?
Bürge: «Mediaschneider kümmert sich am liebsten und am besten um Schweizer Unternehmen. Führende Schweizer Marken arbeiten bereits erfolgreich mit Mediaschneider zusammen: Swisscom, Lidl, Dosenbach, Helsana, Banknow, Newhome, Edelweiss, Hug und viele mehr. Das liegt unter anderem daran, dass bei Mediaschneider jeder Handgriff gefühlvoll und sicher aus der Schweiz erfolgt.»

Wie verändert künstliche Intelligenz das Geschäftsmodell von Mediaagenturen?
Bürge: «Künstliche Intelligenz ist unser neues Teammitglied, das die Qualität unserer Arbeit vorantreibt. AI nimmt im operativen Prozess so viel Arbeit ab, dass wir uns mehr Zeit für die Strategie, die Beratung, die Interpretation von Daten und für die Planungsqualität nehmen können. Die Automatisierung verschafft uns Zeit und zwingt uns zugleich, KPIs schärfer und Wirkung neu zu definieren. Wenn wir Schritt halten, werden die Kampagnen effektiver und wir haben mehr Spass bei der Arbeit.»

Der Inhaber Urs Schneider hat sich vom CEO-Posten wieder zurückgezogen auf den Posten des Verwaltungsratspräsidenten. Wie viel operativen Einfluss wird er in Zukunft noch haben und was wünschen Sie sich ganz persönlich von ihm?
Bürge: «Ich wünsche mir, dass Urs Schneider so bleibt, wie er ist: Einer der engagiertesten, schlausten und weitsichtigsten Persönlichkeiten in der Kommunikationsbranche. Sein immenses Wissen und seine Begeisterung sind ansteckend. Das darf Urs als VRP und agiler Schnelldenker gerne weiterhin ins operative Geschäft weitergeben.»