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Mittwoch
21.03.2012

SVP-Nationalrat Christoph Blocher will weiterhin keine Journalistenfragen zur Einleitung eines Strafverfahrens gegen ihn beantworten. Am Mittwochnachmittag sollte die Schweiz dennoch erfahren, mit welchen Argumenten der Politiker sein Verhalten in der Affäre Hildebrand rechtfertigt: in einer Sonderausgabe seines eigenen Online-Talkformats «Teleblocher».

Christoph Blocher hatte sich gemäss seinem Sprecher Livio Zanolari dazu durchgerungen, sich in seiner eigenen Internetsendung zum Sachverhalt zu äussern. «Das Video, das am Mittwochmorgen aufgezeichnet worden ist, wird gegen 15 Uhr online sein», sagte Zanolari gegenüber NZZ Online.

In der Tat wurde das Video auf www.teleblocher.ch aufgeschaltet - und löste einen grossen Ansturm neugieriger Medienschaffender und sonstiger Interessierter aus. Wer sich am Abend Blochers Botschaft anschauen wollte, bekam jedoch nur eine Fehlermeldung zu Gesicht: «Diese Seite ist wegen Wartungsarbeiten vorübergehend geschlossen. Bitte besuchen Sie uns morgen noch einmal», wurde das «Teleblocher»-Publikum im gleichen Atemzug begrüsst und gleich wieder verabschiedet.