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Der ehemalige Chefredaktor des SZ-Magazins, der Schweizer Christian Kämmerling, entwickelt in Berlin eine Neuauflage des 1999 eingestellten FAZ-Magazins. Das berichtet der Nachrichtendienst Kontakter am Dienstag. Im Herausgeber-Gremium der FAZ ist Frank Schirrmacher für das Projekt verantwortlich. Kämmerling ist auch Geschäftsführer des Wiener Red Bulletin Verlags, der dem Getränkeproduzenten Dietrich Mateschitz (Red Bull) gehört.

Da es bei der FAZ seit längerem Überlegungen gibt, eine Neuauflage des FAZ-Magazins aus Kostengründen extern produzieren zu lassen, liegt die Vermutung nahe, dass die Frankfurter dem Red Bulletin Verlag den Auftrag zur Entwicklung des Supplements erteilt haben. Dem Vernehmen nach befindet sich das Projekt noch in einem recht frühen Stadium. Wie es heisst, soll auch die Redakteurin der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», Johanna Adorjan, an der Entwicklung beteiligt sein. Kämmerling war einst Filmjournalist bei der «Schweizer Illustrierte» und schrieb für die «Weltwoche». Beim Magazin der «Süddeutschen Zeitung» wurde er nach den gefälschten Berichten und Interviews von Tom Kummer entlassen.