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Freitag
17.04.2009

Nach dem höchsten Verlust in der Firmengeschichte verschärft der japanische Chiphersteller Toshiba seinen Sparkurs. Das Unternehmen kündigte am Freitag an, binnen Jahresfrist in Japan weitere 3900 Stellen zu streichen. In der Vergangenheit hatte Toshiba bereits den Abbau von 4500 Jobs angekündigt. Zugleich erklärte Toshiba, der Verlust im vergangenen Geschäftsjahr falle deutlich höher aus als erwartet.

Der japanische Branchenprimus rechnet wegen weiterer Abschreibungen für das Ende März abgelaufene Jahr nun mit einem Minus von 350 Milliarden Yen (4 Milliarden Franken). Es ist der höchste Nettoverlust in der Firmengeschichte. Zunächst war das Unternehmen von einem Minus von 280 Milliarden Yen ausgegangen.

Der operative Verlust werde mit 250 Milliarden Yen dagegen geringer ausfallen als erwartet. Der Grund dafür ist laut Toshiba eine Stabilisierung der Preise für bestimmte Speicherchips (flash memory chips), die unter anderem in Videokameras und Fotoapparaten eingesetzt werden.