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Mittwoch
22.04.2009

Der amerikanische Chip-Hersteller AMD steckt tief in den roten Zahlen: Für das erste Quartal des Jahres wies das kalifornische Unternehmen einen Verlust von 416 Mio. Dollar aus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das waren 52 Mio. Dollar mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz ging um 21% auf 1,18 Mrd. Dollar zurück. Mit der Zwischenbilanz schnitt AMD zwar besser ab als von der Börse erwartet. Vorstandschef Dirk Meyer äusserte sich aber skeptisch über die weitere Entwicklung: «Ich weiss nicht, wie jemand in der gegenwärtigen Wirtschaftslage sagen kann, dass wir den Tiefpunkt erreicht haben.»

AMD leidet sowohl unter schwächerer Nachfrage nach Prozessoren und Grafikchips als auch unter teilweise sinkenden Preisen. Der Umsatz von Mikroprozessoren ging um 21% auf 938 Mio. Dollar zurück. Bei den Grafikchips des 2006 übernommenen Herstellers ATI sank der Absatz um 15% auf 222 Mio. Dollar. Im ersten Quartal hat AMD seine Prozessorenfertigung mit Hilfe arabischer Investoren an ein neues Unternehmen namens GlobalFoundries ausgelagert. - Schwierigkeiten auch mit Intel: Intel will AMD Lizenz für Chiptechnik entziehen