Content:

Montag
26.01.2009

Wegen der Wirtschaftskrise hat die Espros Photonics bei Sargans ihr Bauprojekt einer Chip-Fabrik auf einen etappenweisen Ausbau heruntergefahren. Statt 300 entstehen nur 150 Arbeitsplätze. Insbesondere wollte die Espros Photonics Corporation im Berginnern des Gonzen eine 100 Meter lange, 17 Meter breite und 18 Meter hohe Produktionsanlage für Halbleiter-Chips erstellen. Nun wird dieses Projekt auf Eis gelegt, wie die Firma am Montag mitteilte. Laut Beat De Coi, Chef von Espros, werden zwei der vier Produktionsbereiche durch externe Partner abgedeckt. Statt 150 Millionen Franken werden vorläufig nur 60 bis 70 Millionen Franken investiert.

Schuld an der etappenweise Realisierung des Projekts sei die Finanzkrise, schreibt die Firma. «Unsere Kunden investieren momentan sehr zurückhaltend. Ein Teil unseres Marktes ist deshalb im Moment nicht vorhanden und wir müssen unsere Produktion anpassen», sagte De Coi. Allerdings ist De Coi überzeugt, dass die Nachfrage nach optischen Halbleitern bald wieder ansteigen wird. «Sobald wir die Gewinnschwelle überschritten haben, werden wir die Fabrik im Berginnern fertig bauen», sagte De Coi.

Die Herstellung von Chips darf keinen Erschütterungen ausgesetzt sein. Deshalb will Espros Photonics die Fabrik im Berginnern bauen, wo die Erschütterungswerte mindestens zehnmal tiefer liegen. Bei einem Standort auf der grünen Wiese hätte viel Geld in Fundamente investiert werden müssen.