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Montag
22.08.2005

Fünf Repräsentanten der chinesischen Werbewirtschaft haben der Schweizerischen Lauterkeitskommission einen Informationsbesuch abgestattet. Dies teilte Piero Schäfer der LK am Montag mit. Zurzeit seien fünf Vertreterinnen und Vertreter der vergleichsweise jungen chinesischen Werbewirtschaft in Belgien, Frankreich und der Schweiz unterwegs. Sie wollen mehr über das Werberecht im Allgemeinen und das Lauterkeitsrecht im Speziellen in Erfahrung bringen. Deshalb stattete die fünfköpfige Delegation der Schweizerischen Lauterkeitskommission, respektive deren Sekretär, Marc Schwenninger, einen Informationsbesuch ab. Die drei Damen und zwei Herren aus China wurden angeführt von Li Yali, Bevollmächtigte des Amtes für Industrie und Handel. Im Mittelpunkt ihres Interesses stand die lauterkeitsrechtliche Regelung von medizinischen Produkten, Nahrungsmitteln und Kosmetik. Auch wenn im Reich der Mitte Werbung noch ein relativ neuartiges Instrument ist, lässt sich feststellen, dass die Regelungen bezüglich Lauterkeit der Aussage sehr ähnlich sind wie bei uns. Allerdings besteht ein grundsätzlicher Unterschied: Derweil bei uns die Selbstkontrolle durch die Branche selbst, also durch eine private Kommission erfolgt, geschieht sie in China durch staatliche Organe.