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Mittwoch
17.03.2004

Mitten im französischen China-Jahr ist China auch das Ehrengastland des 24. Pariser Salon du Livre. Am Donnerstag eröffnet Präsident Jacques Chirac im Messezentrum an der Porte de Versailles die Messe, die bis zum 24. März dauert. Zu Gast sind 40 Autoren aus China, Taiwan und Hongkong sowie aus der chinesischen Diaspora in aller Welt. Der grosse Abwesende der Veranstaltung ist der französische Autor chinesischer Herkunft Gao Xingjian, Literaturnobelpreisträger des Jahres 2000. Der ehemalige chinesische Dissident hat seine Anwesenheit verweigert, nachdem er in den offiziellen chinesischen Veranstaltungskalender nicht aufgenommen worden war.

«Es ist das erste Mal, dass die Chinesen ihr Land für eine derartige Veranstaltung in Europa verlassen», betonte Serge Eyrolles, Präsident des Fachverbandes Syndicat national de l`edition (SNE), der die Buchmesse organisiert. Am Ehrenstand Chinas werden etwa 2000 Buchtitel auf Chinesisch und Französisch vorgestellt. Insgesamt sind auf 50 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche 1200 französische und 300 ausländische Verlage aus mehr als 20 Ländern anwesend, 24 Aussteller kommen aus der Schweiz. Beinahe 3000 Autoren aus aller Welt werden sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihre Bücher an der Messe live zu signieren und für ihre Autobiografien, Krimis oder Einzeiler zu werben.