Im Kampf gegen die Autonomiebewegung in Tibet haben die chinesischen Behörden eine Kampagne zur politischen Erziehung gestartet. Damit will die Führung eine «einheitliche Denkweise» und eine «geschlossene Haltung von Offiziellen und der Masse» erreichen. Gerichtet sei die Kampagne vor allem an Funktionäre und Mitglieder der kommunistischen Partei in der tibetischen Hauptstadt Lhasa, berichtete die amtliche Zeitung «Tibet Daily» am Montag. Ziel sei es, «Separatismus zu bekämpfen, die Stabilität zu schützen und die Entwicklung zu fördern».
Auf diese Weise soll auch der Kampf gegen den Dalai Lama und seine Anhänger intensiviert werden, den die Führung in Peking für die jüngsten Unruhen in Tibet und Störungen der Olympia-Vorbereitungen verantwortlich macht, wie das Blatt weiter schreibt. Zu der auf zwei Monate ausgelegten Kampagne seien Fernsehsendungen und organisierte Denunzierungssitzungen geplant. Die Funktionäre und Parteimitglieder würden an ihrer Leistung während der Kampagne gemessen.
Montag
21.04.2008