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Montag
31.03.2014

IT / Telekom / Druck

Der Chaos Computer Club (CCC) will genauere Auskünfte zu den Zensurfiltern, die die Universität Zürich einsetzt. Ausgelöst wurde die Debatte durch den Einsatz eines Pornografiefilters von Fortiguard, der laut dem CCC auch andere Seiten wie die Antipornoseite antipornography.org gesperrt haben soll.

Nun hat sich ein Mitglied des Clubs mit zwei Anfragen an die Universitätsleitung gewandt. Der Pornografiefilter sei «mittlerweile zwar weitestgehend ausgesetzt und erfüllt seinen ursprünglichen Zweck, das Web an der Universität Zürich UZH umfassend zu zensieren, nicht mehr», heisst es in der Anfrage. «Allgemein wurde aber nie bekannt, auf Grund welcher Ausmasse an der UZH die Netzzensur betrieben wurde.»

Zudem hätten sich «von verschiedener Seite Meldungen gehäuft, wonach die Universität Zürich UZH weitere Fortiguard-Filter bereits gekauft hat, um das Web an der UZH zu filtern», heisst es in der zweiten Anfrage.

Gestützt auf das Informations- und Datenschutzgesetz des Kantons Zürich will der CCC erreichen, dass die Filter, deren Einsatzzweck und die Kosten für die Abonnements der Filter bekannt gegeben werden.