Bei den vor einigen Tagen von der Wemf publizierten Leserzahlen der Schweizer Printmedien wurde erstmals auch die Reichweite von «.ch» ausgewiesen. Dabei kommt die Gratiszeitung auf eine Reichweite von 5,0% und 214 000 Leserinnen und Leser. Zum Vergleich: «20 Minuten», die direkte Konkurrenz aus dem Hause Tamedia, bringt es auf 32,1 Prozent Reichweite und 1,366 Millionen Leserinnen und Leser. Das will Caroline Thoma, CEO von Punkt.ch, so nicht auf sich sitzen lassen. Obwohl es sich um aktuelle Zahlen handle, seien diese von der Realität bereits überholt worden, heisst es in einer Punkt.ch-Mitteilung vom Donnerstag.
Grund: Am 22. Oktober erfolgte der Neustart von «.ch», der den Beginn eines komplett neuen Zeitungs- und Vertriebskonzepts markierte. Weil der Befragungszeitraum der Wemf-Studie nur bis zum September 2008 dauerte, sei die positive Entwicklung der letzten Monate bei «.ch» nicht zum Ausdruck gekommen.
Deshalb hat der Verlag das Marktforschungsinstitut Link mit einer eigenen Studie beauftragt: Diese Befragungen wurden im November 2008 und im Januar 2009 durchgeführt. Diese Studie zeigt laut der Mitteilung vom Donnerstag, dass das neue Zeitungskonzept bei den Pendlern auf grosse Akzeptanz stösst. So habe sich die Leserzahl inzwischen auf 345 000 gesteigert. Diese Zahl basiert allerdings auf einer Schätzung beziehungsweise Hochrechnung des Verlags, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Untersucht wurde auch die Markenbekanntheit: So lag die gestützte Bekanntheit von «.ch» im Januar 2009 bei 70% (Stichprobe: Online-Befragung mit 1071 Interviews).
Donnerstag
26.03.2009