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Donnerstag
25.10.2007

Mit Worten wie «Niemand macht sich Illusionen», «Wir sind nicht überrascht» oder «Wir arbeiten daran» reagierte Verleger Sacha Wigdorovits von der Gratiszeitung «.ch» am Donnerstag auf die Frage des Klein Reports, wie er mit dem Vertrieb der Zeitung zufrieden sei. Vor allem aus den etwa 450 Boxen an den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel bedienen sich die Passanten nach seiner Auskunft hervorragend. «Wir müssen oftmals später am Tag ein zweites Mal nachfüllen, weshalb man auch noch gegen Mittag halbgefüllte Boxen sieht», sagte er. In nächster Zeit sollen deshalb vermehrt derartige Boxen aufgestellt werden, kündete er an.

Weniger optimal läuft der Zeitungsabsatz laut Sacha Wigdorovits indes vor den Haustüren. Von den anfänglich 20 000 Verteilständern (Übername: «Notenständer») seien 5000 bis 7000 «weggekommen», weshalb jetzt versucht werde, so viele Zeitungen wie möglich anderswie an den Mann und an die Frau zu bringen: «Wir versuchen, sie auf die Treppen zu legen, mal in spezielle Zeitungsablagen oder auf Tablare», sagte er. Briefkästen sollen nicht mehr bedient werden, da dies vom Publikum nicht gewünscht werde. Die Verteilständer würden aber ersetzt, wenn dies gewünscht werde. Insgesamt gehen laut Wigdorovits 60 Prozent der an 50 000 Adressen verteilten Zeitungen weg, 80 Prozent in Zürich, noch mehr in Winterthur, weniger hingegen in Bern und Basel. Bis Ende Jahr, so kündet er weiter an, bleibe er bei der heutigen Druckauflage von 435 000 Exemplaren, danach werde sie den Bedürfnissen angepasst. - Siehe auch: «Sonntag» und «.ch» in Telefon-Umfrage bewertet und Distribution von «.ch» noch nicht optimal