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Dienstag
12.05.2009

Die 69-köpfige Belegschaft der momentan sistierten Pendlerzeitung «.ch» hat bis am 18. Mai Zeit, Alternativen zum drohenden definitiven Ende des Blattes vorzuschlagen. Unter dem Motto «Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen» führen die Betroffenen im Moment intensive Gespräche mit möglichen Geldgebern, wie der stellvertretende Chefredaktor Marcel Siegenthaler am Dienstag gegenüber dem Klein Report sagte.

«Es sind zwei, drei sehr interessante Gespräche im Tun», sagte er geheimnisvoll, ohne mehr Details verraten zu wollen. «Wir wollen alle Hebel in Bewegung setzen, denn es würde uns furchtbar ärgern, später zu erfahren, dass es Lösungen gegeben hätte, die wir nicht genutzt haben», sagte Siegenthaler. Anderseits ist er auch realistisch: «Es wäre ein Wunder, wenn es gelänge, die nötigen Millionen in so kurzer Zeit aufzutreiben. Aber Wunder soll es scheints ja immer wieder geben.»

Eher auf der Amüsement-Seite ist hingegen eine «Investition» zu verbuchen, welche die «.ch»-Redaktion aus eigener Finanzkraft getätigt hat: Sie hat sich mit 750 Franken am Lottospiel Euro-Millions beteiligt und 160 Franken «gewonnen». Jetzt geht das Spiel mit dem reduzierten Einsatz weiter - aller Voraussicht nach bis zum Nullpunkt.