Ab Mitte November soll der französische Nachrichtensender nach CNN-Vorbild Chaine Française d`Information Internationale (CFII) on air gehen - doch der öffentlich-rechtliche Sender wird dannzumal kostenlos und digital unter einem anderen Namen verbreitet werden müssen, denn die etwas zungenbrecherische Abkürzung CFII hat sich bereits eine Privatperson gesichert und darf vom Sender nicht benutzt werden. Deshalb müssen sich die Verantwortlichen nochmals zum Kreativ-Meeting treffen und bis Ende Mai ein neues, griffiges Kürzel ausgedacht haben, schreibt der Mediendienst pressetext am Montag.
Der vom französischen Kulturminister Rennaud de Donnedieu als «CNN á la française» bezeichnete Kanal ist ein Wunschkind Jacques Chiracs. Der Sender wird zu gleichen Teilen von France Télévision und dem Privatsender TF1 als gemeinsame Gesellschaft geführt. Der öffentlich-rechtliche Informationssender wird über staatliche Beihilfen finanziert, die von der EU-Kommission genehmigt werden mussten. CFII wird rund 160 bilinguale Journalisten aufnehmen und vorerst auf zwei Kanälen ausgestrahlt: Der eine wird zu 100 Prozent in französischer Sprache sein, der zweite zu gleichen Teilen englisch und französisch. Für Ende 2007 ist ein dritter Kanal geplant, der auf Spanisch und Arabisch senden soll.
Montag
24.04.2006