Kubas Präsident Fidel Castro fühlt sich vom US-Magazin «Forbes» diffamiert. Das Magazin hatte den 78-jährigen Revolutionsführer in eine Reihe gestellt mit den reichsten Königen und Regierenden der Welt. Laut «Forbes» hat der Staatschef der sozialistischen Karibikinsel sein persönliches Vermögen in den vergangenen beiden Jahren auf 550 Mio. US-Dollar (636 Mio. Franken) verfünffacht.
Castros Geld stamme unter anderem aus dem Verkauf der staatlichen Rum-Destillerie Havanna Club, aus Einnahmen des Kongresspalastes in der Hauptstadt Havanna, aus Verkäufen medizinischer und pharmazeutischer Artikel und aus den Erlösen der staatlichen Cimex-Läden, schrieb «Forbes».
«Wieder einmal hat man die Infamie begangen, über das Vermögen von Castro zu sprechen und mich hier noch fast über der Königin von England anzusiedeln», sagte Castro am Donnerstagabend in Havanna.
Er sei kein Räuber wie die vielen Millionäre, die vom Imperium (USA) gesäugt worden seien. «Sie sollten besser untersuchen, woher diese Leute ihr Geld haben, sagte der 78-Jährige weiter.
Samstag
19.03.2005