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Dienstag
22.02.2005

«Cash»-Online-Kunden wollen weiterhin die meisten Informationen gratis beziehen, darum wird per 1. Mai der kostenpflichtige Newsdienst «Secret Service» eingestellt und der Newsbereich ausgebaut. Trotzdem: Fünf Mitarbeitende mit insgesamt 440 Stellenprozenten verlieren ihren Job bei «Cash»-Online, teilte Ringier am Dienstag mit. «Das Marktumfeld ist für die gesamte Internet-Branche in der Schweiz aus konjunkturellen und strukturellen Gründen nach wie vor sehr hart», teilte das Medienhaus mit. Obwohl «Cash»-Online im b2b-Bereich vor allem mit Banken einen guten Kundenstamm aufgebaut habe, seien Massnahmen zur Kostenreduktion notwendig. Deshalb setze «Cash»-Online auf Kooperationen.

«Cash»-Online stärkt darum über eine enge Zusammenarbeit mit der zur Telekurs-Gruppe gehörenden Rolotec AG das Know-how im Finanzbereich. Zudem werde der gratis verfügbare News-Bereich erweitert. Mit 800 000 Visits und rund 6 Mio. abgefragten Seiten pro Monat sei «Cash»-Online die führende von Banken unabhängige Wirtschafts- und Finanzplattform der Schweiz. Vor allem die Bereiche Börse und Anlagefonds würden sehr rege abgefragt. Im News-Bereich dagegen sei die Nutzung unter den Erwartungen geblieben, da «Cash»-Online mit dem News-Dienst «Secret Service» als einzige grössere Site in der Schweiz einen kostenpflichtigen Dienst angeboten habe, schreibt Ringier weiter. Das gut ausgebaute unentgeltliche Basisangebot werde ergänzt durch die kostenpflichtigen Zusatzdienste im Börsen-Bereich, welche in den kommenden Monaten weiter verbessert werden. Zudem werde «Cash»-Online im Verbund mit der Cash-Gruppe und leistungsfähigen Partnern das Dienstleistungsangebot mit neuen Bereichen erweitern.

Diese Veränderungen würden einen Stellenabbau unumgänglich machen, von dem insgesamt fünf Mitarbeiter mit 440 Stellenprozent betroffen seien. Fünf Mitarbeiter verblieben bei «Cash»-Online. «Drei weitere Mitarbeiter werden ein Angebot unseres Partnerunternehmens Rolotec AG erhalten. Rolotec wird künftig den gesamten technischen Betrieb und die Weiterentwicklung von «Cash»-Online sicherstellen», heisst es in der Mitteilung weiter. Für die austretenden Mitarbeiter sei in Abstimmung mit der Ringier Personalkommission ein Sozialplan erarbeitet worden, dessen Leistungen deutlich über den gesetzlichen Anforderungen lägen. Zudem bestehe die Möglichkeit, einem Teil der austretenden Mitarbeiter neue Stellen innerhalb des Ringier-Konzerns oder bei Partnerunternehmen anzubieten.