«Wir sind im Leser- und im Werbemarkt sehr gut gestartet», sagte Geschäftsführer Christoph Bauer von der «Cash»-Gruppe am Donnerstag gegenüber dem Klein Report zum Thema «Cash daily». Der Ringier-Verlag hatte diese neue Multimedia-Plattform für Wirtschaftsinformationen vor 14 Tagen gestartet. Sichtbar neu ist vor allem das tägliche Gratis-Tabloidblatt gleichen Namens, das an den Valora-Kiosken aufliegt. «Mit diesem Vertrieb sind wir sehr zufrieden, er funktioniert», freute sich Bauer. Zudem erhalte er täglich Anfragen von Grossfirmen, die sich eine Verteilbox für die Zeitung in ihren Eingangsbereichen wünschten. «Das gibt zwar viel Arbeit, macht aber Freude, weil wir sehen, dass wir erwünscht sind», sagte er.
Er habe zwar erste Zahlen, sagte Christoph Bauer weiter, die er allerdings (noch) nicht nennen wolle: «Man muss das Thema realistisch angehen, und ich bin lieber etwas vorsichtig», äusserte er sich, «es kann ja auch nur ein Anfangs-Hype sein.» Immerhin könne man sagen, dass sich die Befürchtung als grundlos erwiesen habe, «Cash daily» könne einen Kannibalisierungseffekt auf die traditionelle Wochenzeitung haben. «Der Kioskverkauf von `Cash` ist unverändert geblieben, und bei den Inseraten habe ich sogar eher den Eindruck, dass die Wochenzeitung von den neuen Angeboten profitiert», freute er sich.
Ob sich die neuesten «Cash»-Erfolge in der neuen Ringier-Unternehmensstruktur niederschlagen werden, verschwindet bis zum kommenden Montag noch im Nebel des Ungewissen. Über diese Neugruppierung schienen am Donnerstag auch (mittel-)hochgestellte Manager des Konzerns an der Zürcher Dufourstrasse nicht informiert gewesen zu sein. Informieren will die Geschäftsleitung bereits am kommenden Montag. Bis dann «gelten die zugänglichen Dokumente unter www.ringier.ch», erfuhr der Klein Report lediglich von der Medienstelle. - Siehe auch: Auftaktparty für «Cash daily» und «Cash daily» startet im Herbst mit 75 000 Exemplaren
Donnerstag
21.09.2006