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Mittwoch
19.05.2004

Die EU-Kulturminister setzen sich dafür ein, das audiovisuelle Schaffen und die Filmindustrie vor allem auch in den neuen Mitgliedsländern der Union zu fördern. Besondere Massnahmen seien in der Ausbildung des Nachwuchses und für eine stärkere Verbreitung der Filme aus den neuen EU-Ländern notwendig, sagte EU-Kommissarin Viviane Reding dem Europa-Tag des Filmfestivals in Cannes. Etwa 20 EU-Kulturminister waren anwesend.

Die EU-Minister setzen sich für eine «Europäisierung der Ausbildung» ein. Es gehe nicht um eine Harmonisierung dieses Bereichs, erklärte die Kommissarin, wohl aber könnten u.a. bei der Ausbildung alle Filmakademien in einem Netz zusammengefasst werden. Auch müsse das Vertriebsnetz im Sinne des europäischen Films weiter verbessert werden. In einer gemeinsamen Erklärung plädieren die EU-Fachminister für eine offensive Verteidigung und Förderung des Filmschaffens und verlangen auch mehr Mittel und Engagement.