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Sonntag
10.07.2005

Sie sind jung, und sie haben ein Ziel: Europa über journalistische Beiträge aus den 25 EU-Staaten noch näher zusammenwachsen zu lassen: «Café Babel – die Europazeitung» heisst die Website, deren Sitz in Paris ist und die von einem gerade mal 25 Jahre alten Neapoletaner, Adriano Farano, geführt wird. In unterschiedlichen Dossiers erklären die meist unter 30 Jahre alten Journalisten, die ihre Beiträge in sechs verschiedenen Sprachen schreiben, was Europa bewegt und bieten dazu einen wöchentlichen Newsletter an. Gesponsort wird das Projekt von zahlreichen öffentlichen Institutionen und Stiftungen. Ausserdem hat im Mai 2005 die deutsche Monatszeitschrift «Cicero» ein «Europa-Dossier»auf seiner Internetseite angelegt, das vollständig mit «Café Babel»-Inhalten gefüllt wird.

Freilich, die Beiträge sind nicht alle auf dem allerneuesten Stand - insofern müssen die Kolleginnen und Kollegen newsmässig noch ein wenig nachbessern. Allerdings bietet derzeit keine andere Internetzeitung so viele unterschiedliche Beiträge zu dem, was Europa bewegt, weil Korrespondenten aus allen EU-Ländern ihre Texte einliefern und damit ein nahezu vollständiges Bild der aktuellen Debatten geliefert wird.