Cablecom ist am Freitag in die vierte Dimension gestartet. Als erster Schweizer Anbieter hat Cablecom nun Quadruple Play (Fernsehen, Internet, Festnetz- und Handytelefonie) im Angebot. Im Bereich der Handytelefonie arbeitet Cablecom mit Sunrise zusammen, wie am Freitag informiert wurde. Zunächst kommt Cablecom mit einem Prepaid-Angebot auf den Markt. Dieses sei derzeit das günstigste der Schweiz. Der Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz betrage rund 20%, wie Cablecom schreibt.
Wie beim Migros-Budget-Handy, das auf einem Swisscom-Angebot basiert, oder bei der Sunrise-Marke Yallo verlangt Cablecom 44 Rappen pro Minute für Anrufe in alle Schweizer Mobilfunknetze. Gespräche ins Schweizer Festnetz kosten bis Mitte nächstes Jahr 35 Rappen pro Minute. Dies sind 9 Rappen weniger als bei den nächstgünstigsten M-Budget und Yallo. Noch bis zum Sommer will Cablecom auch Abonnements auf den Markt bringen. Wieviele Kunden der Kabelnetzbetreiber im Mobilfunk gewinnen will, wollte Howeg nicht sagen. Auch zu den Umsatzerwartungen machte er keine Angaben.
Mit der Wahl von Sunrise als Partner, hat Orange das Nachsehen. Die France-Télécom-Tochter hatte sich ebenfalls um den Cablecom-Auftrag bemüht und bot bisher bereits Cablecom-Geschäftskunden Mobilfunkdienste an. Dieses Geschäft hat Orange nun auch verloren. «Wir werden in Zukunft in allen Bereichen mit Sunrise zusammenarbeiten», sagte Cablecom-Sprecher Stephan Howeg gegenüber der SDA. Siehe auch: Sunrise wird Cablecom-Mobile-Partner
Freitag
16.12.2005