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Montag
19.01.2009

Der Kabelnetzbetreiber Cablecom hat den angekündigten Stellenabbau deutlich zurückgenommen. Statt bis zu 150 verlieren vorerst nur 53 Mitarbeitende ihre Stelle. Etwa 50 weitere Mitarbeitende könnten allenfalls im Zuge der Umsetzungsmassnahmen ihre Anstellung im Laufe des Jahres verlieren, wie die Gewerkschaft Kommunikation und Cablecom am Montag nach Abschluss eines Sozialplanes mitteilten.

Cablecom hatte im Dezember angekündigt, zur Effizienzsteigerung die Organisation und Stabsbereiche verschlanken und dazu bis zu 150 betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu wollen. Im Rahmen des Konsultationsverfahrens, bei dem die Gewerkschaft Kommunikation der Arbeitnehmervertretung zur Seite stand, wurden über 50 Vorschläge für erheblich mehr Effizienz eingebracht. Für die von Entlassung betroffenen Mitarbeitenden haben Cablecom und die Gewerkschaft Kommunikation einen Sozialplan abgeschlossen. Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden und Abbaumassnahmen sozialverträglich zu gestalten.

So profitieren Mitarbeitende ab dem 57. Altersjahr von einer Beschäftigungsgarantie oder werden frühpensioniert, wobei Cablecom die entstehenden Kosten voll finanziert. Entlassene werden bis zu 12 Monate bei der beruflichen Wiedereingliederung unterstützt. Sie profitieren von individueller Beratung und von Qualifizierungsmassnahmen. Gewährt wird auch eine Umzugsentschädigung. Der Sozialplan läuft bis Ende 2010, er gilt für alle, die seit mindestens sechs Monaten bei Cablecom arbeiten. - Siehe auch: Cablecom-CEO Rudolf Fischer tritt zurück