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Donnerstag
16.08.2007

Das Kabel-TV- und Telefon-Unternehmen Cablecom will bei der Aufrüstung seines Netzes schneller vorankommen und lagert dazu den Bau seines Kabelnetzes an die Swisscom und Alpine-Energie Schweiz aus. Die 62 Mitarbeiter erhalten eine Stellengarantie für ein Jahr, teilte die Cablecom am Donnerstag mit. Bis Ende nächsten Jahres soll über die Hälfte des TV-Kabelnetzes von 606 MHz auf die höchste Bandbreite von 862 MHz ausgebaut werden, hiess es weiter. Die Aufrüstung bringe mehr Kapazitäten für über eine Million Haushalte. Zwar könnten mit der Aufrüstung des Netzes auf 862 MHz 30 analoge TV-Programme mehr übertragen werden als mit 606 MHz. Die Cablecom will aber keine abgeschalteten analogen Fernsehkanäle wieder aufschalten, weil sie lieber die Zusatzeinnahmen für das Digitalangebot einstreicht.

Dazu müsse die Cablecom 100 Mio. bis 150 Mio. Fr. zusätzlich zu den bisherigen Investitionen in die Infrastruktur (über 200 Mio. Fr. pro Jahr) ausgeben. Der forcierte Ausbau und der enge Zeitrahmen erfordere zusätzliche Ressourcen, welche die Cablecom derzeit nicht habe. Deshalb habe man sich entschieden, den ganzen Bau des Kabelnetzes mit Ausnahme der Hausinstallationen und der Wartung des Netzes auszulagern an die Kommunikationsnetzfirma Alpine-Energie Schweiz AG und an die Netzbautochter der Swisscom, Cablex.