Nach der Ankündigung eines Abbaus von 260 Stellen hat der Kabelnetzbetreiber Cablecom auch die Gewerkschaften an den Verhandlungstisch geholt, wo über einen Sozialplan diskutiert werden soll. Darauf habe sich Cablecom mit den Gewerkschaften Kommunikation und VSAM sowie der internen Arbeitnehmervertretung geeinigt, teilten die Gewerkschaften am Freitag in einem Communiqué mit. Ursprünglich hatte Cablecom lediglich Gespräche mit der internen Arbeitnehmervertretung angekündigt.
«Wir sind interessiert, den Abbau so sozialverträglich wie möglich zu machen», sagte Cablecom-Sprecher Stephan Howeg. Deshalb suche Cablecom das Gespräch, wozu die interne Arbeitnehmervertretung sowie die Gewerkschaften gehörten. «Jetzt geht es um den Inhalt des Sozialplans», sagte VSAM-Vizepräsident Giorgio Pardini auf Anfrage. Die Verhandlungen sollten nächste Woche beginnen. Nach der Übernahme durch den US-Konzern Liberty hatte der grösste Schweizer TV-Kabelnetzbetreiber am Dienstag den Abbau von 260 seiner 1750 Stellen angekündigt. Dies war auf heftige Kritik der Gewerkschaften gestossen, die zuvor nicht eingeweiht worden waren. Siehe auch: Cablecom streicht 260 Stellen und entlässt 80 Angestellte
Sonntag
13.11.2005