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Dienstag
05.07.2005

Ein offensichtliches Missverständnis hat am Dienstag zu einer kurzen Aufregung über einen angeblich bevorstehenden Börsengang des Kabelnetzbetreibers Cablecom geführt. «Wir planen keinen IPO», dementierte Cablecom-Sprecher Stephan Howeg am Dienstag gegenüber dem Klein Report eine Reuters-Meldung. Hintergrund der Fehlinformation seien laut Howeg das starke Wachstum und das grosse Marktpotenzial, die «erwartungsgemäss das Interesse der Finanzmärkte geweckt» hätten. In einem am Nachmittag verschickten Communiqué heisst es weiter: «Das Unternehmen prüft laufend alle Optionen, unter anderem auch einen Börsengang. Eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen.» In den letzten Jahren hat Cablecom rund zwei Milliarden Franken in den Ausbau ihrer Infrastruktur investiert und hat mehrere hundert neue Arbeitsplätze geschaffen. Für das Jahr 2004 weist das Unternehmen einen Umsatz von 723 Millionen Franken aus. Cablecom ist mit etwa 1,5 Millionen Haushalten und rund 1600 Mitarbeitenden die grösste Kabelnetzbetreiberin der Schweiz. Als Multi-Service-Provider bietet Cablecom Lösungen in den Bereichen analoges und digitales Kabel-TV und -Radio, Breitband-Internet, Telefonie und Business-Anwendungen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Mobilfunksparte. Cablecom prüft derzeit alle technischen Möglichkeiten wie beispielsweise die Kombination des herkömmlichen Handys mit drahtloser Internettelefonie oder die Möglichkeit, als Wiederverkäufer der bisherigen Mobilfunkanbieter aufzutreten.