Ein Wettbewerb der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) lässt darauf schliessen, dass mehr deutsche Wörter exportiert werden, als angenommen. Gefragt wurde nach deutschen Wörtern im Alltagsgebrauch fremder Nationen. In den 7500 Zusendungen aus 47 Ländern waren Butterbrot und Gesundheit die meistgenannten Begriffe.
Neben bekannten Exportschlagern wie Kindergarten (im Englischen und Schwedischen belegt) und Angst (Englisch und Norwegisch) sind auch neue Beispiele unter den 20 häufigsten Nennungen. Kaputt ist in der Form kaputi etwa ins Suaheli eingewandert, Arbeit als arubaito ins Japanische und Koreanische, wo es meist Teilzeitarbeit meint. Einen Bedeutungswandel haben Vorspiel und Nachspiel auf dem Weg ins Norwegische absolviert: Dort bezeichnen sie bei Trinkgelagen das Eintrinken und den Absacker. Seine Bedeutung erweitert hat Fingerspitzengefühl, das Engländer als Ausdruck für allgemein Emotionales benutzen.
Mittwoch
16.03.2005