Der Münchner Medienkonzern Burda stampft sein People- und Klatschmagazin «Chatter» nach 38 Ausgaben wieder ein. Schon in der nächsten Woche wird die Produktion eingestellt. Das wöchentlich erscheinende Heft konnte in der rund zweimonatigen Testphase nicht überzeugen, im Schnitt wurden 220 000 Exemplare verkauft. Zum Launch hatte Burda Anzeigenkunden eine Auflage von 500 000 verkauften Heften versprochen, wie der deutsche Mediendienst Kress am Wochenende berichtete.
Noch zum 1. September hatte Geschäftsführer Reinhold G. Hubert den Chefredakteur Boris Hächler geschasst und Robert Pölzer auf den Stuhl gesetzt. Dazu wurde der Heftpreis von den anfänglichen 50 Cent auf 70 Cent angehoben. Dennoch lohnte sich der Titel für Burdas Medien Park Verlag letztlich nicht. Darum entschied sich Hubert jetzt gänzlich gegen den Titel. Die zwölfköpfige «Chatter»-Redaktion in Offenburg wird aufgelöst.
Sonntag
19.09.2010
