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Mittwoch
01.09.2004

Freie Software wie etwa das Betriebssystem Linux soll in der Bundesverwaltung in Zukunft gleich behandelt werden wie lizenzierte Produkte des Branchenriesen Microsoft. Der Bund will sich so einen grösseren Handlungsspielraum verschaffen und die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten verringern.

An einer Tagung vom Mittwoch in Bern diskutierten über 200 Gäste aus Bundesverwaltung, Kantonen und Gemeinden über den Einsatz von frei erhältlichen Software-Produkten in öffentlichen Verwaltungen. Was im vergangenen Jahr noch hitzig diskutiert worden sei, betrachte man heute nüchtern, schreibt das Informatikstrategieorgan Bund (ISB) am Mittwoch in einem Communiqué. Es interessierten vor allem Wirtschaftlichkeit, Rechtsaspekte und die parallele Verwendung von freier und lizenzierter Software, zu deren Beurteilung auch gleiche Kriterien gelten, sagte Jürg Römer, Delegierter für die Informatikstrategie des Bundes, laut Communiqué an der Tagung.