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Montag
17.12.2007

Dass die Zahl der Süchtigen nach neuen Technologien wie Internet, Videospiele und Handys zunimmt, beschäftigt den Bundesrat nicht sonderlich. Die Alkohol- und Tabakprävention erscheint ihm wichtiger als jene gegen «Bildschirmsucht». «Ich selber bin entkommen», sagte Bundesrat Pascal Couchepin am Montag bei der Behandlung einer Interpellation im Ständerat: Er besitze weder Computer noch Handy.

FDP-Ständerätin Erika Forster hatte angeregt, eine Fachstelle für Bildschirm-/Onlinesucht einzurichten. Die Fachstellen im Suchtbereich sähen sich einer wachsenden Zahl von Anfragen besorgter Eltern gegenüber. «Wir schliessen das Dossier nicht», versicherte Couchepin, «auch wenn wir es nicht sehr weit öffnen.» Man werde versuchen, die Bildschirmsucht auf eine gleiche Ebene mit anderen Arten von Abhängigkeit zu stellen.