Der Bundesrat will prüfen, wie sich seine Abstimmungsbotschaft für eidgenössische Urnengänge, das Bundesbüchlein, lesbarer gestalten lassen könnte. Er zeigte sich am Dienstag zur Annahme eines entsprechenden Postulats bereit. Mit über 100 Seiten sei die Abstimmungsbotschaft für die Abstimmung vom 24. September doch recht umfangreich ausgefallen, konstatierte Nationalrätin Margret Kiener Nellen (SP/BE). Die drei Vorlagen seien auf 24 Seiten vorgestellt worden, die restlichen 76 Seiten hätten die Gesetzestexte gefüllt.
Das sei weder attraktiv noch lesefreundlich. Eine Anpassung an den Zeitgeist weg von der klassisch-typografischen und textlastigen Gestaltung wäre angebracht. Den heutigen Lese- und Informationsgewohnheiten entspräche das Büchlein nicht mehr. Zudem machten es viele Kantone und Gemeinden bereits besser. Statt der eidgenössischen Bleiwüste böten sie dem Stimmvolk mit Grafiken und farbigen Bildern leicht verständlich alle nötigen Informationen. Auch spiele der Kostenunterschied zwischen farbig und schwarzweiss heute praktisch keine Rolle mehr.
Dienstag
12.12.2006