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Dienstag
23.09.2008

In Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage kritisierte der Bundesrat eine Werbekampagne der Stiftung Klimarappen. Am Dienstag beantwortete der Bundesrat Anfragen aus der Fragestunde vom Vortag im Nationalrat. Die Parlamentarier hatten moniert, dass die Stiftung Klimarappen die Bundesbehörden nicht vorgängig über eine 1,5 Millionen Franken teure Werbekampagne informiert hatte. Der Bundesrat schloss sich dieser Kritik weitgehend an.

Der Klimarappen werde bei den Konsumenten mit dem Versprechen erhoben, damit CO2-senkende Massnahmen zu finanzieren und nicht Werbung in eigener Sache. Zudem erwecke die Kampagne auch den Eindruck politischer Werbung, weil gerade jetzt die Vernehmlassung zum Gesetz für die Periode nach Kyoto läuft. Die Stiftung Klimarappen betont in ihrer Stellungnahme, sie habe sich nur der Öffentlichkeit bekannt machen wollen. Politische Einflussnahme sei nie das Ziel gewesen.

Die Stiftung Klimarappen ist eine freiwillige Massnahme der Schweizer Wirtschaft für einen wirksamen Klimaschutz. Sie hat sich gegenüber dem Bund verpflichtet, im Zeitraum 2008 bis 2012 neun Millionen Tonnen CO2 zu reduzieren, davon mindestens eine Million Tonnen im Inland. Finanziert wird die Stiftung Klimarappen durch eine Abgabe von 1,5 Rappen pro Liter auf allen Benzin- und Dieselimporten. Die Werbekampagne für den Klimarappen war von der Agentur ZipMedia GmbH entworfen worden. - Mehr dazu: ZipMedia betreut neue Projekte und Kunden