Der Bundesrat stört sich an Anglizismen, wie sie die Post (aber nicht nur) verwendet. Er erinnere das Unternehmen regelmässig daran, welches die Landessprachen der Schweiz seien, schreibt er in seiner Antwort auf eine Anfrage aus dem Parlament. Nationalrat Didier Berberat (SP/NE) hatte sich darüber beschwert, dass insbesondere die Post häufig Anglizismen verwende. Allein auf der Interneteinstiegsseite fänden sich rund 20 solche Bezeichnungen. Aber auch die Verwaltung sei nicht frei von englischen Ausdrücken, die obendrein vielfach falsch sind und unglaublich provinziell wirken.
Der Bundesrat bedauert in seiner Antwort, dass er nicht alle «exotischen» Benennungen habe zum Verschwinden bringen können. Dass die Post immer wieder Anglizismen verwende, obwohl es in der Landessprache einen Ausdruck mit der gleichen Bedeutung gebe, sei «bedauerlich». Der Bundesrat rief aber auch die bereits unternommenen Anstrengungen in Erinnerung. Zudem habe er zwar die uneingeschränkte Weisungsbefugnis in der Bundesverwaltung, nicht aber gegenüber Bundesunternehmen, die er gar nicht oder nur teilweise kontrolliere.
Mittwoch
14.03.2007