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Dienstag
09.05.2006

Wie die Parlamentarier, so jene, die über sie reden und schreiben: Die akkreditierten Bundeshaus-Journalistinnen und -Journalisten sollen ihre Interessenbindungen offenlegen müssen. Dies hat der Nationalrat am Dienstag mit 105 zu 52 Stimmen und 20 Enthaltungen beschlossen. Verlangt hat es das Zürcher SVP-Mitglied Jürg Stahl, da bei den Parlamentsmitgliedern Transparenz herrsche, die auch bei den Berichterstatterinnen und Berichterstattern hergestellt werden müsse. Es sei wichtig zu wissen, welches Parteibuch ein Medienschaffender habe und welche Mandate und Mitgliedschaften in Organisationen er inne habe. Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz wandte ein, die angestellten Medienschaffenden seien mit Milizparlamentariern nicht vergleichbar. Zudem gälten die Standesregeln der journalistischen Beruforganisationen. Die Motion geht jetzt an den Ständerat.