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Mittwoch
13.08.2008

Hinter dem Hackerangriff auf die Bundesverwaltung von Ende 2007 könnten ein ausländischer Staat oder ausländische Kriminelle stehen. Die Bundesanwaltschaft (BA) ermittelt wegen verbotenen politischen Nachrichtendienstes. BA-Sprecherin Jeannette Balmer bestätigte eine Meldung von «20 Minuten Online» vom Mittwoch. Zudem besteht der Verdacht auf unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem. Weitere Angaben zu dem Verfahren wollte Balmer nicht machen.

Ziel des Hackerangriffs waren Computer des Departements für äussere Angelegenheiten (EDA) und des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) gewesen. Dafür wurde ein Hosting Provider in einem Land in Afrika für die Aktion missbraucht. Das bedeutet aber nicht, dass ein afrikanischer Staat oder afrikanische Kriminelle hinter dem Angriff stehen. Auch Server auf anderen Kontinenten kamen zum Einsatz. Von Anfang an klar war für die Untersuchungsbehörden, dass für den Hackerangriff viel technisches Vorwissen nötig war. Sensible Daten kamen aber offenbar nicht abhanden. - Mehr dazu: Hacker gingen auf Bundesämter los