Als Ehrengast der Internationalen Messe für Buch und Presse in Genf will das Bundesamt für Kultur (BAK) vom 29. April bis zum 3. Mai seine Tätigkeiten vorstellen. Wie das BAK am Donnerstag mitteilte, legt es in Genf den Schwerpunkt auf den Dialog mit dem Publikum und den Fachleuten über die digitale Kultur. Diese sei ein Schlüssel für den Zugang zur Kultur. Die Verbesserung dieses Zugangs sei denn auch eines der Hauptziele des Bundesamtes für Kultur in den Jahren 2012 bis 2015.
Am Stand K 1300 präsentiert das Bundesamt für Kultur seine Aktivitäten im Bereich Design, Literalität, Kulturerbe, Film und digitale Kultur. Die Vorführungen, Podiumsgespräche und Vorträge finden am Stand und im Café littéraire statt. Während der fünftägigen Veranstaltung sind Mitarbeitende des Bundesamtes für Kultur vor Ort, um Fragen zu beantworten und mit dem Publikum und den Fachleuten ins Gespräch zu kommen.
Parallel zur digitalen Kultur wird das Bundesamt für Kultur auch die Frage des Illettrismus diskutieren, denn lesen und schreiben zu lernen ist ein Schlüsselelement des Zugangs zur Kultur. Doch man schätzt, dass in der Schweiz rund 800‘000 Personen nicht gut genug lesen und schreiben können, um der wachsenden Komplexität der Gesellschaft gewachsen zu sein. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben stellt das BAK den Film «Terace» von Jürg Neuenschwander vor, der von Illettrismus betroffene Personen in ihrem täglichen Kampf gegen den gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Ausschluss zeigt.
Die Internationale Genfer Messe für Buch und Presse ist die grösste Kultur- und Lehrveranstaltung, die seit 1987 alljährlich in der Schweiz stattfindet. Von Freitag, 29. April, bis Mittwoch, 3. Mai, feiert sie ihr 25-jähriges Bestehen.