Der Bundesrat hat am Mittwoch die Botschaft zum Bundesgesetz «über die Förderung der Information über den Unternehmensstandort Schweiz» verabschiedet, wie die «Berner Zeitung» am Donnerstag schreibt. Damit soll die Weiterführung des 1996 eingeführten Programms «Standort: Schweiz» gesichert werden. Weil neben den bisherigen Schwerpunktländern Deutschland, Grossbritannien und USA neu auch in Frankreich, Russland und Japan um Firmen geworben werden soll, wurde der Kredit auf 9,8 Mio. Franken aufgestockt.
Der Zahlungsrahmen ist auf zwei Jahre befristet (2006 und 2007). Dies hat seinen Ursprung in zwei Postulaten der Wirtschaftskommissionen (WAK) des National- und des Ständerats. In diesen wird ein Konzept für eine koordinierte Landeswerbung gefordert. Und die Arbeiten daran schreiten zügig voran. Gemäss Botschafter Eric Scheidegger, Leiter der Direktion Standortförderung im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), soll dem Bundesrat bereits Mitte nächsten Jahres ein erster Bericht mit konkreten Vorschlägen vorgelegt werden.
Offiziell ist zwar noch nichts, doch gut unterrichtete Quellen wissen, dass die Vorschläge ziemlich weit gehen werden. So soll eine Fusion von Schweiz Tourismus, dem Programm «Standort: Schweiz» und Präsenz Schweiz kein Tabu sein. Ebenfalls eingegliedert werden soll das Marketing von Landwirtschaftsprodukten (Swiss Cheese, Swiss Wine usw.). Eher nicht in Frage kommt die Integration der Pro Helvetia, weil diese mit der Kulturförderung in einem ganz anderen Feld tätig ist. Dagegen wird ein näheres Zusammenrücken der Exportförderungsorganisation Osec mit ihr verwandten Bundesstellen geprüft.
Donnerstag
18.11.2004