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Sonntag
04.09.2005

Je drei bis vier Stellen sollen die Tageszeitungen «Der Bund» und die «Berner Zeitung» (BZ) abbauen. Seit letztem Jahr sind die beiden Zeitungen unter dem gleichen Verlagsdach verbunden, arbeiten publizistisch jedoch eigenständig. Verlagsleiterin Franziska von Weissenfluh bestätigte gegenüber der SDA einen Bericht der «NZZ am Sonntag». Von Weissenfluh sprach von einem geringen Abbau angesichts der Gesamtgrösse der Redaktionen von 100 Stellen bei der BZ und 65 beim «Bund». Mit dem Berner Modell, wie das Kooperationsmodell unter Führung der Espace Media Groupe genannt wird, habe der Abbau nichts zu tun. Das Modell werde weitergeführt, «so lange der Markt dafür vorhanden ist».

Der Chefredaktor der Berner Tageszeitung «Der Bund», Hanspeter Spörri, will versuchen, den Abbau im Umfang von drei bis vier Stellen ohne Entlassungen über Pensenreduktionen zu vollziehen. Es sei aber nicht einfach, nach Jahren mit diversen Sparrunden weiter in dieser Richtung zu gehen. Bei der BZ liegt der Umfang des Abbaus in ähnlicher Grösse. Chefredaktor Andreas Z`Graggen sagte auf Anfrage der SDA, zwei Personen seien bereits im Juni entlassen worden. Per Ende Jahr sehe man zusätzlich eine Entlassung und zwei Pensenreduktionen vor.