Der Bund soll sich nach Ansicht von Bundesrat Hans-Rudolf Merz von Swisscom- und Swiss-Aktien trennen. «Der Staat darf private Unternehmer nicht ersetzen», sagte der Finanzminister, ungeachtet des «schönen Taschengelds», welches die Beteiligung an der Swisscom einbringe. Die Beteiligung am grössten Schweizer Telekomkonzern und ehemaligen Monopolisten solle «zumindest substanziell reduziert» werden, sagte der Finanzminister in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Temps» vom Freitag. Über die dafür notwendige Gesetzesänderung müsse Merz aber erst noch mit dem Bundesrat und mit der Swisscom sprechen. Auch die Aktien der Fluggesellschaft Swiss will Merz veräussern. Er persönlich sei dafür. Er erinnerte aber an den Sperrvertrag der Aktionäre, der noch bis August dieses Jahres läuft. Dieser Vertrag, der den Verkauf der Aktien verbietet, halte jedoch «nicht ewig».
Freitag
25.02.2005