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Dienstag
10.05.2005

In Syrien haben sich in der Nacht auf Dienstag Journalisten, Schriftsteller und Anwälte zusammengeschlossen, um sich für die Pressefreiheit einzusetzen. Sie kündigten in Damaskus die Schaffung eines Zentrums mit dem Namen «Hurriyat» (Freiheit) an, das allerdings erst noch vom Arbeits- und Sozialministerium genehmigt werden muss. Ziel sei es, eine Gesetzesänderung zur Aufhebung der Einschränkungen der Pressefreiheit zu erreichen, sagte der Sprecher des Zentrums, Menschenrechtsanwalt Anwar Bunni.

Das Gründungskomitee wählte einen elfköpfigen provisorischen Verwaltungsrat, der vom oppositionellen Schriftsteller Michel Kilo angeführt wird. Am internationalen Tag der Pressefreiheit, dem 3. Mai, hatte das Komitee zur Verteidigung der demokratischen Freiheiten und der Menschenrechte auch für Syrien eine freie Presse gefordert. «Die syrischen Behörden verfolgen und verhaften weiterhin diejenigen, die von ihrem laut Verfassung und internationalem Recht geltendem Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch machen», hiess es in einer Erklärung.