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Mittwoch
05.03.2008

Die Bündner Regierung gibt sich bei der Neukonzessionierung von Privatradios diplomatisch. Ob Radiopionier Roger Schawinski in der Südostschweiz die Konzession für einen Privatsender erhalten soll, sei Sache des Bundesamts für Kommunikation (Bakom). Sowohl das seit 20 Jahren bestehende Radio Grischa/Radio Engiadina der Südostschweiz-Mediengruppe als auch Radio Südost, ein Projekt von Roger Schawinski und Partner, seien imstande, den Programmauftrag zu erfüllen, teilte die Bündner Regierung am Mittwoch mit. Die Konzession 32 umfasst die Kanton Graubünden und Glarus sowie das St. Galler Oberland.

Erfreut über die regierungsrätliche Vernehmlassungsantwort zeigten sich die Initianten von Radio Südost, Roger Schawinski, der Bündner Verleger Stefan Bühler sowie Dani Sigel, Verlagschef des «Liechtensteiner Volksblattes». Die Aussagen der Bündner Regierung seien eine «gute Grundlage für das weitere Verfahren». Und «die Chance für eine Konzessionserteilung durch das Bakom» sei gewahrt, teilte das Trio mit. Die drei Gesuchsteller bedauern aber, dass sich die Regierung nicht zur Frage der Monopolsituation geäussert habe.

Keine Konkurrenz gibt es für die Südostschweiz-Gruppe beim Regionalfernsehen. Die Bündner Regierung unterstützt das Konzessionsgesuch der Südostschweiz Radio/TV AG für Tele Südostschweiz. - Siehe auch: Dicke Luft zwischen Glarus und Chur wegen Regionalfernsehen