Bei Schweizer Unternehmen ist nach wie vor die Print-Werbung die beliebteste Werbeform, allerdings werden alternative Werbeformen gemäss einer GfK-Studie in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Heute setzen drei Viertel der Unternehmen noch auf klassische Print-Werbung wie Inserate. 80 Prozent der Firmen investieren zwar in neue Werbeformen, die Budgets jedoch sind mit fünf Prozent des gesamten Marketing-Etats in der Regel klein.
Etabliert haben sich vor allem das Social-Media-Marketing, das mittlerweile von jeder dritten Firma genutzt wird, und das Empfehlungsmarketing, das von einem Viertel der Unternehmen angewandt wird. Guerilla-Marketing oder virale Konzepte werden hingegen erst von jeder zehnten Firma eingesetzt, und neuere Disziplinen wie beispielsweise App-Marketing oder Ideenfindungs-Projekte (Crowdsourcing) haben sich noch gar nicht durchgesetzt.
Gemäss der Studie wollen aber um die zehn Prozent der Unternehmen zukünftig auf Blog-Marketing, Suchmaschinen-Optimierung, Empfehlungsmarketing oder APP-Marketing setzen. Bereits verbreitet sind Kommentarfunktionen, die 40 Prozent der Unternehmen einsetzen, oder Sharing-Optionen. Nicht einmal jedes sechste Unternehmen nutzt Votings, Blogs, Foren, Tagging oder Wikis.
Deutschland ist in Bezug auf neue Werbeformen wie Social-Media-Marketing, Mobile-Marketing, Blogkonzepte oder virale Konzepte weiter als die Schweiz. Die Hälfte der deutschen Unternehmen geben bis zu 20 Prozent des Budgets für alternative Werbung aus, während nur ein Drittel der Schweizer Unternehmen über ein ähnliches Budget verfügt. Dies ergibt ein Vergleich mit derselben Studie, die auch in Deutschland durchgeführt wurde. Die beiden Studien wurden von der Zürcher Werbeagentur webguerillas in Auftrag gegeben.