Verschiedene Organisationen rund um das Buch haben zusammen die Buchlobby Schweiz gegründet. Gefordert wird «eine bewusste Politik des Buches». Am Dienstag hat die Lobby ihre Ziele in Zürich vorgestellt. Einen «Denkanstoss» nennen die Verleger, Autorinnen und Autoren, Buchhändler und Bibliothekare ihre Kampagne für das Buch. Am kommenden Freitag jährt sich der Welttag des Buches ein Mal mehr. Er erinnert an die Bedeutung des Buches - nichts mehr, aber auch nichts weniger wolle - vorderhand ? auch die Buchlobby Schweiz. Im Gegensatz zu Film, Presse oder Fernsehen komme das Buch in der offziellen Medienpolitik nicht vor, fasste der Verleger Lucien Leitess das Malaise zusammen.
Auch wenn die Ziele der auf fünf Jahre angelegten Kampagne vorwiegend ideeller Natur sind, sollen auch ein Schweizer Bücherpreis und Honorargarantien für Autoren angestrebt werden. Begleitet wird der Start der Kampagne von einer handlichen Broschüre mit dem eingängigen Titelzitat «Du öffnest ein Buch. Das Buch öffnet Dich». Die Broschüre - sie ist in einer Auflage von 120 000 Exemplaren auf Deutsch, Französisch und Italienisch erschienen - soll in den kommenden Wochen breit gestreut werden, wie es am Dienstag hiess.
Dienstag
20.04.2004