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Dienstag
27.04.2004

Der Ausdruck «vorsichtig optimistisch» hat gute Chancen, zum meistgebrauchten Wirtschaftswort des Jahres 2004 zu werden. Soeben hat auch der Branchenverband Schweizer Werbe- und Kommunikationsagenturen (BSW) bei der Präsentation seines Frühjahrs-Monitors diese Worte verwendet. Der BSW stützt sich dabei auf die Angaben von 43 seiner Mitgliederagenturen, die sich beteiligt haben, 18 weniger als im Vorjahr. Diesen drastischen Rückgang begründete BSW-Geschäftsführer Walter Merz mit dem US-amerikanischen Börsengesetz «Sarbanes Oxley», das es US-börsenkotierten Unternehmen verbietet, aussagekräftige Zahlen zu veröffentlichen. Gestützt auf die somit dürftigen Angaben kommt der BSW für das Jahr 2003 auf einen Rückgang der Umsätze um 12 bis 15%. Für das laufende Jahr hoffen die Befragten auf 3,5% Wachstum, wobei die Mediaagenturen mit 7,5% die grössten Optimisten sind, während die Werbeagenturen zurückhaltender auf ein Plus von lediglich 1,9% tippen.