Der Zürcher Journalist Bruno Ziauddin (43) steigt von der «Weltwoche» um zur Frauenzeitschrift «Annabelle» aus dem Tamedia-Verlag. Er werde als Textchef und Mitglied der Chefredaktion ab Sommer 2009 für den Bereich Reportagen und Porträts zuständig sein, teilte die Redaktion am Montag mit. Ziauddin war zuletzt Autor der «Weltwoche» und freier Mitarbeiter diverser deutscher Medien. Er wird Ressortleiterin Barbara Klingbacher ersetzen, die sich auf März 2009 selbstständig macht. Bevor Ziauddin seine Stelle bei der «Annabelle» antritt, widmet er sich einem Buchprojekt.
Der Sohn eines Inders und einer Schweizerin ist in Zürich aufgewachsen und hat in London Politik und Geschichte studiert. In den Journalismus gelangte er über ein Volontariat beim «Zürcher Unterländer». Später schrieb er unter anderem für das «St. Galler Tagblatt», «Das Magazin», die «Weltwoche» und das Magazin der «Süddeutschen Zeitung». Für seine Artikel aus den Bereichen Gesellschaft und Sport erhielt Ziauddin diverse Auszeichnungen, unter anderem zweimal den Zürcher Journalistenpreis. Bruno Ziauddin ist Dozent am Medienausbildungszentrum in Luzern.
Im Juni 2008 erschien im Rowohlt-Verlag sein Erstling «Grüezi Gummihälse», eine satirische Auseinandersetzung mit dem emotionalen Verhältnis der Schweizer zu den Deutschen. Das Buch hat sich bis heute über 20 000 Mal verkauft.
Montag
27.10.2008