Soziale Netzwerke wie Facebook oder auch Twitter wurden bei den viertägigen sozialen Unruhen in Grossbritannien genutzt, um das gewalttätige Vorgehen zu koordinieren. Die britische Innenministerin Theresa May hat sich bezüglich der Unruhen nun mit Kommunikationsanbietern wie Blackberry und Twitter getroffen. Am Treffen vom Donnerstag soll ebenfalls das soziale Netzwerk Facebook beteiligt gewesen sein.
Dabei sprachen die Parteien über Möglichkeiten, wie der Missbrauch ihrer Netzwerke zur Koordinierung von Gewalttaten verhindert werden könnte. Während der viertägigen Unruhen in London und anderen Städten Anfang August hatten die Randalierer unter anderem die verschlüsselten Dienste von Blackberry genutzt, um ihr Vorgehen abzustimmen. Beim Treffen sollte nun besprochen werden, ob und wie verhindert werden könne, dass Menschen über solche Netzwerke kommunizieren, um Gewalt und Unruhen zu planen, sagte ein Ministeriumssprecher laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP vom Freitag.
Die Gespräche sollten eine bessere Zusammenarbeit der Ordnungskräfte und der Kommunikationsfirmen ermöglichen. Zugleich betonte der Sprecher, soziale Netzwerke seien keine Ursache der Unruhen gewesen, sondern nur ein Mittel zur Kommunikation von Kriminellen.