Die Deregulierung des DSL-Markts könnte Impulse für Wachstum und Beschäftigung geben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Mercer Management Consulting und Nera Economic Consulting in München unter dem Titel «Deregulierung in europäischen Breitbandmärkten - Potenziale einer ökonomisch orientierten Regulierungspraxis». Sie zeige eine «enorme gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Breitbandmarkts, der allein in Deutschland 59 000 neue Arbeitsplätze schaffen und das Wirtschaftswachstum in den nächsten drei Jahren um jeweils 0,2% steigern könnte», heisst es in einer Mitteilung der beiden Beratungsfirmen (http://www.mercermc.de).
Bereits in diesem Jahr wollen einige europäische Telekommunikation-Unternehmen mit dem Bau neuer Hochgeschwindigkeitsnetze beginnen. So beabsichtigt die British Telecom (BT), ein «21st Century Network» zu errichten. Auch die Deutsche Telekom plant, ihr Netz auf VDSL-Geschwindigkeit auszubauen. VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) heisst der neue Standard, auf den die Branche setzt.
Mit VDSL wird der Internetzugang 25- bis 50-mal schneller als mit der heutigen ADSL-Technik. Zudem erlaubt VDSL deutlich bessere Upload-Kapazitäten. Die hohen Geschwindigkeiten sind nötig für eine Reihe neuer Anwendungen und Dienste wie etwa Onlinevertrieb, Onlinelernen oder internetbasierte Gesundheitsdienste, aber auch für neue Fernsehangebote und Onlinespiele, die bereits ab diesem Jahr sukzessive auf den Markt gebracht werden sollen.
Dienstag
11.04.2006