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Dienstag
01.05.2007

John Browne (59), Konzernchef des britischen Ölkonzerns BP, ist nach einer Niederlage in einem privaten Rechtsstreit zurückgetreten. Er habe den Entschluss gefasst, nachdem die britische Justiz einem Zeitungsverlag die Veröffentlichung von Berichten über eine homosexuelle Beziehung erlaubt hatte, erklärte Browne in der Mitteilung. Darin schreibt er, dass er eine vierjährige Beziehung mit Jeff Chevalier geführt habe, der sich nun entschlossen habe, seine Geschichte zu veröffentlichen.

«In meinen 41 Jahren bei BP habe ich mein Privatleben stets vom Geschäftsleben getrennt. Ich habe meine Sexualität stets als meine persönliche Angelegenheit betrachtet.» Er sei «zutiefst enttäuscht», dass der Verlag sich entschlossen habe, Angaben über sein Privatleben zu veröffentlichen. Browne leitete BP seit 1995. Unter seiner Führung entwickelte sich der Konzern zu einem der grössten Ölunternehmen der Welt. Browne wird durch seinen selbst gewählten Nachfolger Tony Hayward ersetzt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.