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Mittwoch
08.08.2007

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, sagt ein Sprichwort, und abgewandelt könnte man sagen, dass für Probleme nicht zu sorgen hat, wer den Umweltschutz nicht beachtet. Nach diesem Motto haben viele chinesische Produkte zurzeit in den USA mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die vor allem wegen der unterschiedlichen Umweltstandards entstanden sind, wie die Ringier-Wirtschaftszeitung «Cash daily» am Mittwoch schreibt. «Vergiftetes Haustierfutter, chemisch verseuchte Meeresfrüchte, gefährliche Spielzeuge oder tödlicher Hustensirup», zählt die Zeitung auf, haben chinesischen Produkten ein mieses Image eingetragen, auch wenn nur ein ganz kleiner Teil der Angebote von elender Qualität ist.

Dagegen beginnen sich die Konsumenten zu wehren, vorläufig noch unorganisiert, aber bereits haben erste Internetseiten begonnen, systematisch Druck gegen chinesische Produkte schlechthin zu machen (Beispiel: http://www.boycottmadeinchina.org, wo zusätzlich der Slogan «Free Tibet» die Regierenden in Peking sauer macht). Während die Verkäufer von chinesischen Angeboten mit Problemen kämpfen, springen amerikanische und europäische Anbieter wieselflink in die entstandenen Lücken.